Warum es wichtig ist, sich schon in den 30ern auf die Wechseljahre vorzubereiten

    5. Juni 2025|Ayurveda Insights
    Warum es wichtig ist, sich schon in den 30ern auf die Wechseljahre vorzubereiten

    Viele denken, die Wechseljahre sind noch weit weg. Doch wie du heute deinen Körper und dein Nervensystem unterstützt, entscheidet mit, wie gut du diese Zeit später erlebst.

    In den Wechseljahren verändern sich vor allem deine Hormone: Östrogen und Progesteron nehmen ab, was zu Symptomen wie Hitzewallungen, Schlafproblemen oder Stimmungsschwankungen führen kann. Diese Veränderungen sind natürlich – doch wie stark sie sich zeigen, hängt auch davon ab, wie gut du deinen Körper schon vorher unterstützt hast.

    Bei mir selbst zeigte sich Ende 30, wie sehr Stress und ein voller Alltag meine Hormone durcheinanderbrachten. Erst als ich verstand, wie eng unser Nervensystem mit dem Hormonhaushalt verbunden ist, wurde mir klar, wie wichtig es ist, frühzeitig für Ausgleich zu sorgen. Diese Erkenntnis prägt seitdem meine Arbeit.

    Ein schneller Alltag mit vielen Verpflichtungen wirkt sich auf deine Hormone, deinen Schlaf und deine Emotionen aus – vor allem aber auf dein Nervensystem. Und genau das bestimmt oft, wie leicht oder schwer die Wechseljahre für dich werden.

    Deshalb lohnt es sich, schon jetzt mit einfachen, regelmäßigen Übungen zu beginnen – nicht aus Angst, sondern um deinem Körper achtsam zu begegnen und ihn zu stärken.

    Was passiert in der Perimenopause und Menopause?

    Die Perimenopause beginnt meist in den 40ern – manchmal sogar schon früher – und kann sich über mehrere Jahre hinziehen. In dieser Zeit schwanken die Hormone stark, vor allem sinken Östrogen und Progesteron. Das kann zu verschiedenen körperlichen und seelischen Veränderungen führen, wie zum Beispiel:

    • Unregelmäßige Menstruationszyklen
    • Hitzewallungen oder Nachtschweiß
    • Stimmungsschwankungen oder gesteigerte Ängste
    • Schlafprobleme
    • Erschöpfung und Konzentrationsschwierigkeiten
    • Verdauungsveränderungen
    • Ein Gefühl von innerer Unruhe oder Distanz zu sich selbst

    Aus ayurvedischer Sicht ist diese Lebensphase eine Zeit von Vata – luftig, beweglich und trocken. Wenn Vata zunimmt, reagiert das Nervensystem empfindlicher, was zu mehr Ängsten, zerstreuten Gedanken und dem Gefühl führen kann, den Boden unter den Füßen zu verlieren.

    Warum deine 30er so entscheidend sind

    Die 30er sind ein wichtiger Zeitraum zur Vorbereitung. Wie du jetzt lebst – wie du mit Stress umgehst, wie du schläfst, wie du dich ernährst und dir Ruhe gönnst – beeinflusst maßgeblich, wie widerstandsfähig dein Nervensystem und deine Hormone später sein werden.

    Wenn du jetzt ausbrennst, geht dein Körper erschöpft in die Perimenopause.

    Aus yogischer und ayurvedischer Sicht geht es dabei nicht darum, mehr zu leisten, sondern bewusst weniger – dafür mit mehr Achtsamkeit:

    • Ojas – deine Lebensenergie – durch gute Ernährung, Erholung und Freude stärken
    • Dein Agni (Verdauungsfeuer) nähren, das die hormonelle Reinigung unterstützt
    • Vata ins Gleichgewicht bringen, damit dein Nervensystem nicht in Angst und Überforderung gerät
    • Routinen und Rituale schaffen, die dir Sicherheit und Geborgenheit schenken

    Wie du das erreichen kannst:

    Hier sind fünf konkrete Bereiche, auf die du dich schon jetzt konzentrieren kannst, um deine Zukunft kraftvoll und gelassen zu gestalten.

  1. Reguliere dein Nervensystem täglich
    Das Nervensystem spielt eine zentrale Rolle bei hormonellen Veränderungen. Bei Dauerstress fühlen sich Symptome oft intensiver an.
    Praktiziere Yin- oder Restorative Yoga, nutze Yoga Nidra oder Body-Scan für tiefe Entspannung. Atemübungen und Klang unterstützen deine Ruhe. Konzentriere dich auf lange Ausatmungen und sanftes Bauchatmen.
  2. Setze auf Wärme und nährende Lebensmittel
    Sinkendes Östrogen bringt oft Trockenheit und Erschöpfung – typische Zeichen von steigendem Vata. Wärme und gesunde Fette helfen, das auszugleichen.
    Iss warme, gewürzte Speisen, nutze Ghee, Lein- und Sesamöl und trinke Kräutertees wie Shatavari, Kamille oder Ashwagandha. Verzichte möglichst auf rohe, kalte und verarbeitete Lebensmittel.
  3. Schaffe dir tägliche, beruhigende Rituale
    Rituale geben deinem Nervensystem Sicherheit und verankern dich.
    Selbstmassage mit warmem Öl (Abhyanga), erdende Morgenroutinen mit Bewegung, Tagebuch und Stille sowie ruhige Abende mit Tee, sanfter Musik und ohne Bildschirm helfen dir dabei.
  4. Nimm deine Gefühle wahr und gib ihnen Raum
    Wechseljahre bringen oft alte und neue Gefühle hoch – Trauer, Veränderungen, Fragen zur Identität. Lass sie zu, ohne sie zu verdrängen.
    Schreibe frei und ohne Bewertung, suche Austausch in Frauenkreisen oder vertrauensvollen Gruppen und lass Emotionen mit Bewegung, Klang und Atem fließen.
  5. Stärke dein Ojas – deine innere Lebenskraft
    Ojas steht für Vitalität, innere Ruhe und Widerstandskraft.
    Sorge für ausreichend Schlaf und Erholung, iss warme, nährende Mahlzeiten bewusst, pflege soziale Kontakte, lache und kreiere ohne Druck. Erlaube dir, ganz du selbst zu sein.
  6. Wechseljahre sind ein Neubeginn – kein Verlust

    Diese Zeit lädt dich ein, alte Muster loszulassen und zu deinem Wesenskern zurückzufinden. Mit liebevoller Unterstützung kannst du gestärkt, klar und voller Zuversicht in diesen neuen Lebensabschnitt gehen.

    Ich begleite dich gern

    Wenn du bereit bist, dich achtsam und gestärkt auf diesen Weg zu begeben, biete ich dir zwei Möglichkeiten:

    • 90-Tage-Programm zur individuellen hormonellen Balance
      Eine individuelle Begleitung mit Ayurveda, somatischen Methoden und Nervensystemarbeit.
    • 8-Wochen-Kurs: Weibliche Hormonelle Regulation
      In diesem Kurs förderst du die optimale Funktion deiner Hormone und stärkst deine innere Ruhe für einen widerstandsfähigeren Alltag – durch Yoga, Atem, Klang und Rituale.
      Viele Krankenkassen übernehmen bis zu 80 % der Kosten.

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